myo = Muskel
reflex = Reaktion auf einen gesetzten Reiz
therapie = Heilung, Dienen
Was ist Myoreflextherapie?
Es ist eine Druckpunktstimulation an definierten Punkten, welche vorrangig im Muskel – Sehnen – Knochenübergang liegen.
Nach einer eingehenden Analyse des individuellen Problems, werden diese in entsprechenden Muskelketten und – schlingen behandelt, um die körpereigene Selbstregulation zu fördern.
Myoreflex verbindet Elemente der Orthopädie, Anatomie, Neurophysiologie, Biomechanik, Psychotraumatologie, Neurobiochemie und traditionellen chinesischen Medizin miteinander.
Symptome, welche durch Myoreflextherapie erfahrungsgemäß erfolgreich behandelt werden können:
- Bandscheibenvorfälle
- Schmerzen in Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
- (v.a. Cervicobrachialgien, Lumbalgien, Ischialgien)
- Hüftbeschwerden (Coxalgie, Coxarthrose)
- Probleme im Schulterbereich (Frozen shoulder, musk. Dysbalancen in der Rotatorenmannschette)
- Schulter – Arm – Syndrome
- Kopfschmerzen / Migräne
- Kiefergelenksstörungen (cranio – mandibuläre – Dysfunktion)
- Tennisellenbogen (Epicondylitis)
- Kniebeschwerden (Gonarthrose, Meniskusläsionen)
- Stressbedingte Verspannungen
- Beckenbodenhypotonus
- Postoperative Schmerzzustände
- Optimierung der individuellen Leistung
Wie?
Generell wird die Muskulatur des Menschen über körpereigene Reflexe in ihrer Grundspannung reguliert.
Ist zu wenig Spannung auf einem Muskel, wird dies über ständig aktive Sensoren an das Gehirn weitergeleitet, welches dann adäquat, mit der Aktivierung spannungssteigernder Bahnen, reagiert.
Genauso im Falle einer zu hohen Spannung eines Muskels, welches im Gehirn realisiert und über in Anspruchnahme spannungssenkender Bahnen für den Muskel, beantwortet wird.
Über den ansteigenden manuellen Druck des Therapeuten an beschriebenen Punkten des Muskel – Sehnen – Knochen Übergangs, nimmt das Gehirn den überdeutlichen Reiz und das damit einhergehende drastische Ungleichgeweicht der Muskulatur wieder wahr.
Dadurch werden Reflexe ausgelöst, welche eine Entspannung des behandelten Muskels bewirken.
„Schmerz ist Ausdruck der vergessenen Struktur.“ – der Therapeutendruck stellt eine Wahrnehmungshilfe für den Körper dar, durch die dauerhaft überspannte Muskelregionen (oft vergessene Strukturen) für die „Wahrnehmungszentrale“ im Hirn wieder präsent werden.
Somit bekommt der Patient gleichfalls eine Wahrnehmungshilfe, welche dem Körper seinen eigenen körperlichen, neuromuskulären Zustand vermittelt und somit der eigenen Selbstregulation wieder zugänglich macht.
